Rolf und Waltraud Lohmann-Stiftung
Die Lohmann-Stiftung wurde im November 2016 gegründet.
Die Stifter Waltraud und Rolf Lohmann möchten sich mit ihrer Stiftung über ihren Tod hinaus gesellschaftlich engagieren. Waltraud Lohmann arbeitete als examinierte Krankenschwester und Rolf Lohmann Maschinenschlossermeister.
Beide sehen ihre gesellschaftliche Aufgabe in der Hilfe, Unterstützung und Begleitung von Menschen im Alter, Krankheit und Behinderung.
Die Lohmann-Stiftung fördert die Ziele der Altenhilfe in Eningen.
Insbesondere fördert sie die Arbeit und Aktivitäten der beiden Seniorenzentren Frère Roger und St. Elisabeth und die Altenhilfe insgesamt in Eningen.
Mit den Erträgen der Stiftung sollen in den beiden Einrichtungen das tägliche Leben gestaltet und verbessert werden. Beispiele dafür sind Feste, Begegnungen, Ausflüge und Bewohnerurlaub oder sonstige kulturelle Angebote. Dabei ist auch die Förderung der Ausstattung der beiden Einrichtungen gewünscht.
Die Lohmann-Stiftung förderte im Jahr 2019 ein Projekt des Netzwerk Demenz und der Gesunden Gemeinde Eningen.
Pflegende Angehörige erfahren hier Entlastung für die Betreuung von Menschen mit Demenz.
>> Hier können Sie den Flyer dazu downloaden
Wir schaffen neue Angebote für ältere Menschen.
Sie können helfen!
Spendenkonto:
IBAN DE 25 6005 0101 0002 5612 79
Stichwort: Lohmann-Stiftung
ENINGEN. Im Anschluss an das offene Volksliedersingen im Innenhof des Seniorenzentrums Frère Roger übergab Einrichtungsleiter Ralf Hübner eine Holzsägeskulptur des Pfullinger Künstlers Patrice Bérard, die – samt einer großen Holzbank – am Eingang ihren Platz gefunden hat. Der aus einem Pappelstamm herausmodellierte sitzende Mann strahlt Ruhe und Gelassenheit aus und begrüßt die Besucher und Bewohner.
Dieses Werk ist nun ein weiterer Bestandteil des Kunst- und Sinnespfads zwischen Nordstern und Bewegungsparcours auf dem Calner Platz und dem Eninger Krämer von Eduard Raach-Döttinger an der Hauptstraße. Finanziert von der Lohmann-Stiftung, ist dieses Ensemble ein besonderes Kunstwerk am überdachten Haupteingang.
Station im Sinnespfad
Ralf Hübner bedankte sich für die Künstlervorschläge beim Förderverein Eninger Kunstwege und für die Bereitschaft, die Arbeit als Station in den Kunst und Sinnespfad aufzunehmen. Mar El Schaefer, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, stellte den Künstler vor und schilderte seinen Werdegang im Gesprächmit ihm.
Patrice Bérard arbeitet nach seiner Aussage lieber frei ohne Auftrag für ein Thema, hatte dann aber, nachdem ihm ein passender Pappelstamm angeboten wurde, doch zugestimmt und mit der Kettensäge den »Sitzenden« für das Seniorenheim modelliert.
Text: Hermann Walz
Lebensqualität auf drei Rädern
Seit Anfang Dezember 2018 haben die BewohnerInnen des Seniorenzentrum Frère Roger ein eigenes Therapie-Doppel-Dreirad mit Motor für Fahrradausflüge.
Die Anschaffung des Rades wurde aus Mitteln der Stiftung“ Das ganze Leben“ und der „Lohmann-Stiftung“ finanziert. Das Stifterehepaar Lohmann sind selber immer begeisterte Fahrradfahrer gewesen.
Jetzt können die Bewohner endlich wieder einmal in ihren geliebten „Flecken“ Eningen gefahren werden und die BegleiterInnen aus der Betreuung erfahren beim Fahren allerlei alte Geschichten über den Ort.
Das holländische Rad ist im Vergleich zu anderen Modellen sehr leicht und bequem zu fahren und lädt ein zur täglichen Spazierfahrt.
Im November 2019 wurde das Seniorenzentrum Frère Roger, aus Mitteln der Lohmann-Stiftung, als erste Einrichtung in der Keppler-Stiftung mit einer Tovertafel ausgestattet.
Das Projektionsgerät wurde in Holland im Jahr 2009 zur Aktivierung von Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Demenz entwickelt. Entdeckt haben wir das Gerät beim Besuch unserer Partnereinrichtung Park Boswijk in Den Bosch 2017. Die Tovertafel interagiert mit Handbewegungen auf dem Tisch. Menschen mit Demenz können Spiele mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und erforderter Konzentrationsfähigkeiten spielen. Mittlerweile gibt es wissenschaftliche Studien, die die positiven Effekte der Tovertafel bestätigen, unter anderem eine Verbesserung der körperlichen Aktivität und eine bessere soziale Interaktion.
Im Jahr 2020 wurden weitere Spiele für die BewohnerInnen angeschafft. Jetzt können auch BewohnerInnen ohne Demenz z.B. auf dem Tisch Fußball spielen oder ein schwereres Rätsel lösen.
Im Jahr 2020 konnten wir aus Mitteln der Lohmann-Stiftung zwei Tablets kaufen. Die Bewohnerinnen können jetzt auch per Tablet über z.B. Skype vom Bett aus mit ihren Angehörigen kommunizieren.
Die Beratung von Angehörigen, die einen Menschen mit Demenz zu Hause begleiten, wurde weiterhin von der Stiftung gefördert.
Im Juli 2022 hat sich das Kuratorium der Lohmann – Stiftung bei seiner Sitzung für die Anschaffung eines Qwiek Up entschieden.
Bereits im September konnten wir das Gerät anschaffen.
Das Qwiek.up ist ein Hilfsmittel für Menschen mit und ohne Demenz, welches beispielsweise während der Pflege, bei Aktivitäten oder Therapien eingesetzt werden kann. Außerdem bietet es die Möglichkeit, Reize zu regulieren und wirkt beruhigend auf die BewohnerInnen. Als Pflegeinnovation kann es unkompliziert eingesetzt werden – sowohl individuell im Zimmer (z. B.: bei bettlägerigen Menschen) als auch in der Gruppe.
Es kann auch als Projektionsgerät für gemeinsame Dia- und Filmnachmittage genutzt werden.
Das Qwiek.up ist aufgrund seiner Einfachheit und Mobilität auch für Angehörige von Betreuten problemlos zu verwenden.
Mittlerweile findet das Gerät fast täglichen Einsatz im Seniorenzentrum Frère Roger.
